• ARD gründet ARD Games Netzwerk
    Fast 50 Millionen Menschen in Deutschland zocken - sie spielen regelmäßig digitale Spiele. Dabei ist keine mediale Community so divers: Das Geschlechterverhältnis der Gamer ist ausgeglichen und ihr Durchschnittsalter liegt bei rund 38 Jahren. Spiele können auf einzigartige Weise Wissen vermitteln, Zusammenhänge erklären und Geschichten erzählen. Sie prägen den Diskurs, regen an zur öffentlichen Meinungsbildung und inspirieren andere Mediengattungen.

    Für die ARD ist Gaming deshalb ein Zukunftsfeld mit dem Potenzial, neue Zielgruppen zu erreichen, bestehendes Publikum stärker einzubinden, ARD-Marken und Erstplattformen zu stärken und innovative Plattformen wie VR, AR oder das Metaverse zu erschließen.

    Zur gamescom 2025 (20.-24. August, Köln) startet die ARD das ARD Games Netzwerk. Ein erstes, senderübergreifendes Projekt aus dem Netzwerk ist dort der gemeinsame ARD-Stand. Das Netzwerk bündelt die bestehenden Aktivitäten der Sender, fördert die Zusammenarbeit und schafft Klarheit bei der Frage: Welche Games sollte die ARD wirklich machen - und wie?

    Thomas Dauser, Direktor für Innovationsmanagement und Digitale Transformation (SWR): "Mit Projekten wie dem Tatort Game, dem Lernspiel Nachrichtenmacher oder dem gerade veröffentlichten Roblox-Spiel zum Format "Bau die Burg" zeigt der SWR seit Jahren, wie Gaming und öffentlich-rechtlicher Auftrag zusammenpassen: durch innovative digitale Spiele, die Information, Bildung, Unterhaltung und Spielspaß verbinden. Jetzt haben wir gemeinsam mit allen ARD-Sendern unter Federführung des SWR das ARD Games Netzwerk gegründet - ein Meilenstein für die strategische Weiterentwicklung des Innovationsfelds Gaming."

    Das ARD Games Netzwerk arbeitet in vier Clustern - Strategie, Community, Kultur und Wachstum. Die Mitarbeit darin ist freiwillig; Entscheidungen über konkrete Spieleentwicklungen liegen weiterhin bei den einzelnen Sendern. Das Netzwerk unterstützt kommende Projekte, sorgt für senderübergreifenden Austausch und verstärkt die Wirkung der ARD-Gaming-Initiativen.

    Zum Start sind SWR, HR, BR, MDR, WDR und NDR in den Themenclustern vertreten. Die Federführung liegt beim SWR (Ansprechpartner: Sebastian Demuth und Daniel Stolz, SWR X Lab).

    Die ARD ist im Games-Bereich bereits aktiv - von kleineren Einzeltiteln bis zu umfangreicheren Formaten. Mit dem Netzwerk sollen Synergieeffekte besser genutzt, Vorhaben koordiniert und strategische Leitplanken für zukünftige Games-Projekte gesetzt werden.

    Kai Gniffke, Intendant des SWR: "Digitale Spiele sind ein fester Bestandteil unserer Kultur, verbinden Millionen Menschen und prägen den gesellschaftlichen Diskurs. Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bieten sie die Chance, Vielfalt zu fördern, demokratische Werte und Wissen zu vermitteln - und Zielgruppen zu erreichen, die wir über klassische Angebote kaum noch ansprechen. Wir wollen im Rahmen unseres Auftrags und unserer medienrechtlichen Möglichkeiten relevante und neue Perspektiven jenseits kommerzieller Zwänge eröffnen. Der Start des ARD Games Netzwerks ist auf diesem Weg ein wichtiger Schritt."

    Einen Überblick über die aktuellen Games der ARD bietet die neue Aktionsseite, die eigens zur gamescom gestartet wurde: games.ard.de.


    Thu, 21. Aug 2025




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