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Zukunft der Medien in Hessen aktiv gestalten
In der Sitzung der Versammlung der Medienanstalt Hessen am 15. Dezember 2025 blickten ihr Vorsitzender Jörg Steinbach und der Direktor der Medienanstalt Hessen Prof. Dr. Murad Erdemir auf die wesentlichen Entwicklungen zurück, die die Arbeit von Versammlung und Verwaltung im Jahr 2025 geprägt haben.
Ein Schwerpunkt des Jahres war die Realisierung der hessischen Medienbildungszentren: Mit dem offiziellen Start der Einrichtungen in Kassel und Offenbach am 1. April 2025 wurde ein neues, landesweit verfügbares Angebot zur Förderung von Medienkompetenz und medienpädagogischer Bildung geschaffen. Die beiden Zentren – ergänzt durch ein Regionalbüro in Gießen – ermöglichen Menschen aller Altersgruppen einen niedrigschwelligen Zugang zu anwendungsnahen Formaten, etwa zur Produktion von Podcasts, Erklärfilmen oder Reportagen. Ziel ist es, den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu fördern.
Jörg Steinbach, Vorsitzender der Versammlung der Medienanstalt Hessen, betont die strukturelle Bedeutung der neuen Einrichtungen: „Die Medienbildungszentren schaffen verlässliche Anlaufstellen für Medienbildung in Hessen. Sie bündeln Kompetenzen, vernetzen regionale Angebote und ermöglichen einen offenen Zugang für unterschiedliche Zielgruppen – vom Schulprojekt mit Kindern bis zur außerschulischen Bildungsarbeit mit Erwachsenen.“
Prof. Dr. Murad Erdemir, Direktor der Medienanstalt Hessen, hebt die inhaltliche Ausrichtung hervor: „Mit den Medienbildungszentren richten wir den Blick konsequent nach vorn, denn Medienbildung bedeutet heute mehr als den Umgang mit Technik: Es geht um die kritische Einordnung von Informationen, journalistisches Grundverständnis und die Fähigkeit, sich aktiv in öffentliche Diskurse einzubringen. Die Einrichtungen leisten damit einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Meinungsbildung.“
Das Jahr war zudem von wichtigen Zulassungsentscheidungen der Versammlung bestimmt. So wurde die Fortführung des Regionalfensterprogramms „RTL Hessen“ langfristig gesichert und damit die regionale Berichterstattung im bundesweiten RTL-Programm weiter gestärkt. Darüber hinaus erhielt das landesweite Hörfunkprogramm „planet radio“ der RADIO/TELE FFH GmbH & Co. Betriebs-KG eine unbefristete Zulassung sowie die erneute Zuweisung von Übertragungskapazitäten über UKW und DAB+.
Jörg Steinbach, Vorsitzender der Versammlung der Medienanstalt Hessen, hebt die weitreichende Bedeutung der Zulassungen für den Medienstandort Hessen hervor: „Mit diesen Entscheidungen geben wir den Medienangeboten in Hessen langfristige Perspektiven. Diese sichern regionale Information ebenso wie innovative Hörfunkformate, stärken die publizistische Vielfalt und schaffen zugleich verlässliche Rahmenbedingungen für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Medienlandschaft.“
Im Jahr 2025 wurden zudem wichtige Impulse durch Kooperationen und neue Angebote gesetzt. Die Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für Verfassungsschutz wurde weiter ausgebaut, um gemeinsam Maßnahmen gegen extremistische Inhalte im digitalen Raum zu verstärken und Präventionsangebote auszubauen. Seit dem 1. Juli steht die Mediathek der Medienanstalt Hessen als zentraler digitaler Ort für audiovisuelle Medienbildungsinhalte zur Verfügung und macht sowohl eigene Beiträge als auch Materialien von Partnerinnen und Partnern leicht zugänglich. Positive Signale für den privaten Rundfunk in Hessen lieferten außerdem die aktuellen Ergebnisse der „ma 2025 Audio II“ der Arbeitsgemeinschaft Media?Analyse: „RADIO?BOB!“ und „HIT?RADIO?FFH“ gehören zu den zehn meistgehörten Radioprogrammen Deutschlands.
Prof. Dr. Murad Erdemir, Direktor der Medienanstalt Hessen, betont abschließend: „Die Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für Verfassungsschutz trägt dazu bei, Extremismus vorzubeugen. So unterstützen wir eine resiliente Gesellschaft. Für diese bedarf es zudem eines umfassenden Medienangebots: Die Ergebnisse der Media?Analyse belegen die enorme Reichweite hessischer Radioprogramme – zugleich ein deutliches Zeichen für die Leistungsfähigkeit des Medienstandorts Hessen.“
Die Versammlung der Medienanstalt setzt sich aus 31 Vertreterinnen und Vertretern gesellschaftlich relevanter Gruppen zusammen. Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig und nehmen die Interessen der Allgemeinheit auf dem vielfältigen Aufgabengebiet der Medienanstalt wahr. Die aktuelle Amtsperiode hat im Februar 2023 begonnen. Während ihrer Dauer von insgesamt vier Jahren tritt die Versammlung in regelmäßigen Abständen – mindestens einmal in jedem Vierteljahr – zusammen, um die jeweils anstehenden Entscheidungen zu treffen. Ihre drei Ausschüsse „Programm“, „Haushalt“ sowie „Recht und Satzung“ bereiten die Beschlüsse vor. www.medienanstalt-hessen.de
Fri, 19. Dec 2025
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